Warum deutsche Supermärkte verstärkt die Geldautomaten ersetzen

Georg Steiner April 22, 2024 13:00 MESZ | 2 min read

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  • Was sind die Vorteile?
  • Wie stark steigen die Zahlen?
  • Warum haben die Banken Interesse am Ausbau des Systems?

Bargeld ist in Deutschland immer noch Trumpf. Trotz aller Bemühungen, dessen Einfluss zurückzudrängen, kann sich Bares weiterhin auf hohem Niveau halten.

Der Einkauf ersetzt den Weg zum Geldautomaten

in wichtiger Faktor in der Versorgung der Bevölkerung sind dabei die Supermärkte geworden. Während sich der Betrieb von Geldautomaten, vorwiegend in ländlichen Gebieten, nicht rechnet, springen die Nahversorger immer öfter ein, wenn es darum geht, zu Bargeld zu kommen.

Schließlich können die Kunden direkt nach dem Einkauf bezahlen und gleichzeitig für den Nachschub an Barem sorgen. Doch das System stößt an seine Grenzen. Kryptowährungen könnten Bargeld noch nicht ersetzen, auch wenn viele neue Coins wie 99Bitcoins auf den Markt drängen. Noch dienen sie der Risikostreuung und Geldanlage, doch auch das könnte sich ändern.

Viele Supermärkte, aber auch Baumärkte und Drogerien bieten den Service bereit an. Ihre Kunden ersparen sich den Weg zur Bank oder zum Geldautomaten und schätzen dies in besonderem Maße. Wie sehr, beweisen die Zahlen.

Massiver Anstieg in wenigen Jahren

Hoben die Kunden in Deutschland vor fünf Jahren noch 2,23 Milliarden Euro an den Supermärkten ab, so waren es im Vorjahr bereits 12,3 Milliarden Euro. Das zeigt eine neue Studie von EHI. Dieser starke Anstieg ist leicht erklärbar, schließlich geht die Zahl der Geldautomaten immer weiter zurück.

Banken schließen ihre Filialen, auch das führt zum Rückgang der Geldautomaten. Daher wird für viele Verbraucher das Abheben von Geld im Supermarkt immer wichtiger. Daneben fallen hier keine zusätzlichen Gebühren an. Die Supermärkte hingegen finden neue Kunden und pflegen damit ihr Image.

Geht den Supermärkten das Geld aus?

Doch je mehr Kunden dieses Service in Anspruch nehmen, desto schneller könnten die Supermärkte in Schwierigkeiten kommen. Dies gilt vorwiegend dann, wenn die Konsumenten mit Karte bezahlen und gleichzeitig Bargeld abheben. Dann wird irgendwann nicht mehr genug Geld in der Kasse sein, die Supermärkte müssten Geld zukaufen. Diese Grenze wird laut Studien erreicht, wenn der Anteil der Bargeldkäufe auf unter 25 Prozent rutscht. Derzeit beträgt er in den Supermärkten über 35 Prozent.

Noch bezahlen die Banken eine geringe Gebühr pro Transaktion an die Banken, doch wenn das Volumen weiter ansteigt, könnte es gut sein, dass diese fällt. Immerhin übernehmen die Supermärkte Funktionen der Geldinstitute, die im Gegenzug Kosten einsparen können.

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Eine Quelle: cryptonews.com

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