Bitcoin pumpt und MicroStrategy geht auf Einkaufstour

Den zweiten Tag in Folge schreibt Bitcoin grüne Zahlen. Das dürfte nicht zuletzt auf die Kappe von MicroStrategy gehen.

Die Bitcoin-Bullen schnuppern wieder Morgenluft. Ein Blick auf den Tageschart verrät: Der gestrige Pump war keine Eintagsfliege, sondern könnte durchaus die lang ersehnte Trendwende sein. Denn auch am heutigen Dienstag, den 15. Juni, schreiben sowohl das digitale Gold als auch der Gesamtmarkt grüne Zahlen.


Zu Redaktionsschluss notiert die Krypto-Leitwährung bei 40.300 US-Dollar (USD) und steht damit auf Tagessicht 1,5 Prozent im Plus. Im Vergleich zu heute vor einer Woche ist das Wachstum noch eindrucksvoller: über 20 Prozent klettert Bitcoin innerhalb der letzten sieben Tage in die Höhe. Das freut die Anleger:innen.

Die Krypto-Gesamtmarktkapitalisierung steht mit 1,74 Billionen US-Dollar rund 4,2 Prozent im Plus und bestätigt den positiven Trend am Markt.

Immer wieder MicroStrategy

Grund für das positive Sentiment ist ein alter Bekannter. Der als “Gigachad” unter Bitcoinern liebgewonnene CEO von MicroStrategy (Nasdaq-Ticker: MSTR) kriegt den Hals einfach nicht voll. Denn wie Michael Saylor via Twitter bekannt gibt, plant das Unternehmen nun eine weitere Form der Kapitalbeschaffung anzuzapfen: Die Rede ist von einer Erhöhung des Aktienkapitals.

Während MicroStrategy vormals lediglich fest-verzinsliche Anleihen in Umlauf gebracht hat, will das Unternehmen künftig auch neue Aktien ausgeben. Und das nicht zu knapp.

Junge Aktien im Gesamtwert von sage und schreibe einer Milliarde USD will das Unternehmen in Umlauf bringen. Bedenkt man, dass MSTR aktuell mit 5,8 Milliarden USD kapitalisiert ist, ist das ein großer Wurf. Die angestrebte Kapitalerhöhung würde den Unternehmenswert also um knapp 20 Prozent erhöhen.


Angesichts der aggressiven Einkaufspolitik des Unternehmens ist es fast schon müßig zu schreiben, aber natürlich plant das von Michael Saylor geführte Unternehmen die Einnahmen aus der Aktienausgabe teilweise in BTC zu investieren. Dies geht aus einem Wertpapierprospekt hervor, den MicroStrategy am gestrigen Montag, den 14. Juni, veröffentlicht hatte. Darin heißt es:

Wir beabsichtigen, den Nettoerlös aus dem Verkauf von Stammaktien der Klasse A, die im Rahmen dieses Prospekts angeboten werden, für allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden, einschließlich des Erwerbs von Bitcoin, sofern im entsprechenden Prospektnachtrag nicht anders angegeben.

Dass es das Softwareunternehmen ernst meint mit seiner BTC-Strategie, beweist auch die Tastenkombination STRG+F: Insgesamt 120 Mal findet sich der Begriff “Bitcoin” in dem 82 Seiten starken Wertpapierprospekt.

Blauwal MicroStrategy

Doch damit nicht genug des MSTR-Bullentums. Denn auch die 500 Millionen USD aus dem jüngsten Anleihenverkauf dürften alsbald in BTC fließen. Wie das Unternehmen in einer entsprechenden Pressemitteilung bekannt gab, konnte es die mit 6,125 Prozent verzinsten Papiere restlos abverkaufen – und hat nun zusätzliche liquide Mittel, um auf dem Bitcoin-Markt shoppen zu gehen. Bleibt das Unternehmen seiner bisherigen Einkaufspolitik treu, dürften die Verantwortlichen die neu gewonnenen liquiden Mittel aber nicht unmittelbar, sondern Stück für Stück investieren. Dollar Cost Average für Profis sozusagen.

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Zwar begibt sich das Unternehmen mit seinen jüngsten Ankaufaspirationen abermals ins volatile Fahrwasser. Dem Bitcoin-Markt erweisen Saylor und Konsorten allerdings einen wichtigen Dienst. Denn Buy Orders jenseits der Milliarde US-Dollar dürften am Krypto-Markt nicht spurlos vorbeigehen.

Unternehmensangaben zufolge hält MSTR aktuell 92.079 BTC.


Eine Quelle: btc-echo.de

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