Der Bitcoin ETF ist genehmigt – doch wie geht es für BTC von hier aus weiter?

Die Zulassung eines börsengetradeten Bitcoin-Fonds (ETF) in den USA ist Wirklichkeit geworden. Verschiedene Akteure im Kryptobereich haben seit knapp einem Jahrzehnt versucht, grünes Licht von der Aufsichtsbehörde des Landes (SEC) zu erhalten.

Dies stellt einen großen Erfolg für die Kryptoindustrie dar – und auf dem Markt herrscht ein Gefühl der Euphorie, da es Bitcoin zudem gelungen ist, einen Höchststand von rund 63.000 Dollar zu erreichen. Seit diesem Höchststand war ein gewisser Rückgang zu verzeichnen, aber BTC tradet aktuell immer noch über 60.000 Dollar.

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Die Investmentfirma QCP Capital hat die Genehmigung des BTC-ETF kommentiert. Die Anlageprodukte werden die Bitcoin-Futures der Chicago Mercantile Exchange (CME) nachbilden. Daher argumentieren einige, dass es sich um ein schlecht ausgeführtes Produkt handelt, von dem Wall Street und Institutionen profitieren. QCP Capital hingegen erläutert:

„Die Genehmigung eines Bitcoin-ETF ist eine positive Entwicklung. Wie auch immer, ein fortschrittlicher Schritt der Aufsichtsbehörde ist gut für Bitcoin und den Kryptowährungsmarkt im Allgemeinen.“

Im Gegensatz zu den Gegnern der Bitcoin-ETF-Zulassung ist QCP Capital der Meinung, dass dieses Produkt aufgrund seiner Eigenschaften institutionelle Investoren ausschließen wird. Somit könnte der US-Kleinanlegersektor der vorherrschende Akteur werden.

Ein auf CME-Futures basierender BTC-ETF wird höchstwahrscheinlich mit einem Aufschlag gegenüber dem Bitcoin-Kassakurs getradet. Daher könnten institutionelle Anleger wenig Anreiz haben, dieses Anlageprodukt zu traden – und stattdessen einfach CME-Kontrakte zu kaufen. QCP Capital erklärt:

„Wir sind nicht sicher, ob diese Futures-basierten ETFs in der Lage sein werden, genügend neues Geld anzuziehen, um eine exponentielle Bewegung nach oben auszulösen, wie wir sie in Q4 2020 gesehen haben.“

Der Markt könnte, wie von Tradern erwartet, einen neuen Kapitalzufluss erfahren, da die Anleger „aus den Gold-ETFs in Bitcoin umziehen“. Es bleibt abzuwarten, ob diese Bewegung in der Lage sein wird, eine Rallye aufrechtzuerhalten.

Ist nach dem Bitcoin-ETF nun Ethereum an der Reihe?

Zusätzlich zu dem potenziellen Mangel an ausreichenden Zuflüssen, um das aktuelle Niveau von BTC zu halten, scheinen die Marktteilnehmer die Zulassung des Bitcoin-ETF eingepreist zu haben, ergänzt QCP Capital. In den letzten zwei Wochen kursierten Gerüchte, wobei der SEC-Vorsitzende Gary Gensler selbst auf diese positive Möglichkeit hinwies.

Dies könnte zu einem potenziellen Rücksetzer beitragen und ein „Buy the rumor, sell the news event“ auslösen. QCP Capital erwartet, dass es in Zukunft zur Genehmigung eines Ethereum-ETF mit ähnlichen Merkmalen kommt, da die CME ETH-basierte Produkte anbietet. Die Firma:

„(…) das bedeutet auch, dass die USA vorerst nur auf Bitcoin- und Ethereum-ETFs beschränkt sein werden, bis andere Coins einen Terminkontrakt haben.“

Andere Variablen könnten ins Spiel kommen, um die Marktdynamik zu verändern, so das Unternehmen: ein Wachstum des Tradingvolumens von CME BTC-Futures, ein Fokus auf andere kryptobezogene Themen oder die Zunahme von Bitcoin-basierten Instrumenten, um Rendite zu erzielen.

Eine der wichtigsten Variablen könnte jedoch der potenzielle Rückgang des Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) sein. Ein bei Institutionen beliebtes Instrument, um sich in BTC zu engagieren, könnte durch einen ETF obsolet werden. Der Kryptomarkt könnte also mit einer gewissen Unsicherheit konfrontiert werden.

Wie unten zu sehen ist, wurde der GBTC seit März 2021 mit einem erheblichen Abschlag getradet. QCP Capital ergänzt:

„Was für GBTC in Zukunft passieren könnte, ist eine mögliche Übernahme und ein Delisting. Wir sind uns nicht sicher, welche Auswirkungen dies auf den Markt haben könnte, aber es lohnt sich, ein Auge darauf zu haben, was mit der größten privaten Bitcoin-Schatzkammer mit 680.000 BTC passiert.“

Bitcoin BTC BTCUSD, Quelle: Skew via QCP Capital

Textnachweis: Newsbtc

Eine Quelle: btc-echo.de

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