Google: Neue Richtlinie für Krypto-Werbung ist in Kraft getreten

Seit dem 3. August gibt es wieder Krypto-Werbung auf Google. Werbetreibende benötigen dafür allerdings eine spezielle Registrierung. Werbung für ICOs und DeFi bleibt aber verboten.

Am 3. August ist bei Google die aktualisierte Richtlinie für Finanzprodukte und -Dienstleistungen in Kraft getreten. Unter anderem mit der Folge, dass der Suchmaschinen-Gigant auch wieder Krypto-Anzeigen schalten lässt. Im Juni 2018 hatte Google Anzeigen für Kryptowährungen und Initial Coin Offerings (ICO) zunächst verboten. Die aktualisierte Richtlinie erlaubt es regulierten Krypto-Unternehmen aber nun, ihre Dienstleistungen wieder zu vermarkten. Wie wir bereits berichteten, ist dafür allerdings eine Registrierung bei der FinCen vonnöten. Werbung für ICOs bleibt auf Google jedoch weiterhin komplett untersagt.


Die neu in Kraft getretene Richtlinie wird der Google-Muttergesellschaft Alphabet zusätzliche Umsätze bescheren. Es steht allerdings zu vermuten, dass Krypto-Anzeigen bei den insgesamt 147 Milliarden US-Dollar jährlichen Werbeeinnahmen des Unternehmens eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Die Werbetreibenden müssen sich zuvor beim Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) registrieren lassen. Dessen Statuten schreiben vor, dass der Werber als “Gelddienstleistungsunternehmen und bei mindestens einem Bundesstaat als Geldübermittler oder als eine auf Bundesebene oder in einem Bundesstaat zugelassene Bankgesellschaft” eingetragen sein muss.

Werbung für ICOs und DeFi bleibt bei Google verboten

In der Vergangenheit ist es auch bei Google häufiger zu Fällen von Scamming unter Verwendung von Promi-Fotos gekommen. Um diese Masche von vorneherein zu unterbinden, bleibt diese Art Werbung für Kryptowährungen komplett verboten. Probleme mit der Verwendung von als vertrauenswürdig geltenden Prominenten, die mit dem Produkt aber gar nichts zu tun haben, sollen so gar nicht erst entstehen. Auch Werbung für ICOs und DeFi-Protokolle wird auf Google nicht erscheinen.


Die aktualisierte Richtlinie verbietet überdies auch die Verlinkung von Krypto-Anzeigen mit Websites, die “Kryptowährungshandelssignale, Kryptowährungs-Investitionsberatung, Aggregatoren oder Partner-Websites mit verwandten Inhalten oder Broker-Bewertungen” enthalten.

Für die Krypto-Szene ist die Umsetzung der neuen Richtlinien ein bullishes Signal. User im Bitcoin-Subreddit diskutieren darüber bereits angeregt. Einige Forenbeiträge behaupten, Google solle auch gefälschte Krypto-Nachrichten verbieten. “Die Menge an gefälschten Nachrichten, die FUD erzeugen, ist unfassbar”, so ein User. Allerdings ist es für die Google-Algorithmen auch deutlich einfacher, betrügerische Werbung zu erkennen als einen Artikel, der auf Fake News basiert. 

Gerade bei jüngeren Usern wird die Gefahr, auf derartige Betrüger hereinzufallen, als größer eingeschätzt. Daher gab TikTok letzten Monat bekannt, Krypto-basierte Werbeinhalte komplett zu verbieten. Allerdings wurde bei dieser Maßnahme auch über eine mögliche staatliche Zensur spekuliert, da dass Unternehmen bekanntlich in China ansässig ist.


Eine Quelle: btc-echo.de

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