Vourity will Kryptozahlungen für 50.000 E-Ladesäulen ermöglichen

Das schwedische Softwareunternehmen Vourity will für 50.000 E-Ladesäulen Kryptowährungen als Zahlungsmittel aktivieren. Gemeinsam mit HIPS beginnt die Umsetzung im November.

Die E-Mobilität hält weiter Einzug in Europa. Peu à peu entwickelt sich auch die dafür relevante Ladeinfrastruktur mit. Eine neue Kooperation zwischen dem irischen Zahlungsdienstleister HIPS Payment und dem schwedischen Softwareunternehmen Vourity möchte diese Entwicklung beschleunigen. Gemeinsam plant man, eine Zahlungsfunktion mit Kryptowährungen bei 50.000 Ladestationen einzuführen. Das gab Vourity in einer Pressemitteilung bekannt. Die Beweggründe erklärte Hans Nottehed CEO bei Vourity folgendermaßen:


Bei Vourity dreht sich alles um Innovation. Das beginnt damit, dass wir den E-Fahrern zuhören, um ihre Bedürfnisse zu verstehen und zu erfüllen. Wir wollen es Fahrern leicht machen, ihr Auto aufzuladen. Eine offene Plattform anzubieten, die Kryptozahlungen ermöglicht, ist die daher die logische Wahl für unsere Welt der nächsten Generation.

Hans Nottehed CEO bei Vourity.

Vourity gibt starken Hinweis auf Ethereum

Um welche digitale Währung es sich dabei handelt, ist zwar noch nicht bekannt, jedoch ist stark davon auszugehen, dass die Wahl auf Ethereum fallen wird. Diese Vermutung ergibt sich aus einem Bild auf Homepage von Vourity, dass ein Zahlungsterminal zeigt. Dort findet sich neben gängigen Diensten wie Apple- oder Google Pay auch die Kategorie “Crypto”. Darunter ist das ETH-Symbol zu sehen.

Die Krypto-Integration in die Ladestationen des schwedischen Unternehmens erfolgt dabei über das HIPS Merchant Protocol (HMP), das auf Ethereum und Solana gebaut wurde. Kryptowährungen sollen so über das HMP mit den Ladestationen verbunden werden. Das Vorhaben soll noch in diesem Jahr im November starten. Verläuft alles planmäßig, ist mit der Abschluss der Integration in ungefähr drei Jahren zu rechnen.


Derweilen bemüht man sich auch in Deutschland um eine Vereinfachung der Zahlungsvorgänge bei E-Ladesäulen. Derzeit ist der Markt stark fragmentiert, weshalb Kunden zumeist Accounts bei verschiedenen Anbietern eröffnen müssen. Dieser Problematik will sich unter anderen das Berliner Start-up peaq Technology annehmen. Bereits seit zwei Jahren arbeitet man dort mit mehreren deutschen Automobilgruppen an einer dezentralen Plattform, die Lade- und Bezahlvorgänge von E-Autos um ein Vielfaches vereinfachen soll. Mittels der DLT bekommt jedes registrierte Auto oder Ladesäule eine eigene, souveräne Identität. Mit dieser kann sich das Elektroauto an der Ladesäule authentifizieren. Ist diese erfolgreich, beginnt der Ladeprozess. Zudem ist man vor Kurzem als erstes Krypto-Unternehmen dem Verband der Automobilindustrie (VDA) beigetreten.

Wie die Blockchain unsere Mobilität allgemein beeinflusst, könnt ihr indes in der aktuellen Ausgabe des Kryptokompass nachlesen.


Eine Quelle: btc-echo.de

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